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CDU Speyer-West besucht Jugendcafe am Woogbach

Vielfältiges Lob äußerten Jugendliche beim kürzlichen Besuch der CDU Speyer-West im Jugendcafe am Woogbach. Benno Biedermann, Vorsitzender des Fördervereins Haus für Kinder St. Hedwig e.V., der auch das Jugendcafe betreibt, begrüßte die Gäste und konnte auf 160 Kinder und Jugendliche verweisen, die seit der Eröffnung des Jugendcafes im Jahre 2002 diese Einrichtung bis zu ihrem 18. Lebensjahr „durchlaufen“ haben.
Sehr unterschiedlich sind die Beweggründe für junge Menschen, das Jugendcafe aufzusuchen: „Weil es im Winter hier immer warm ist“ äußert ein Jugendlicher, ein anderer nennt als Grund: „Weil sich die Nachbarn bei unseren Treffen im Freien beschweren“. Eine 16-jährige Auszubildende erklärt: „Ich komme, weil ich hier Freunde finde und es mir hier mehr Spaß macht, als mich auf der Straße aufzuhalten“. Andererseits zeigen sich denkwürdige familiäre Hintergründe in den Antworten auf die Frage, ob die Mütter junger Mädchen das Jugendcafe kennen würden und wüssten was sich dort abspielt: „Meine Mutter interessiert sich nicht dafür“, eine andere Jugendliche: „Sie soll daheim bleiben…“.

Die Betreuung und Aufsicht wird von fünf Honorarkräften und fünf Vereinsmitgliedern wahrgenommen. Ein Engagement zugunsten junger Menschen, das auch nach Auffassung von Georg Emes, dem Vorsitzenden der CDU Speyer-West wahrlich höchsten Respekt verdient. Mit Genugtuung können die Betreuer von den Jugendlichen berichten, die das Jugendcafe mehrere Jahre lang besuchten und später mit Stolz verkünden konnten: „Ich habe einen Ausbildungsplatz bekommen!“. Ob dies ohne den Rückhalt, den das Jugendcafe vermittelt, in allen Fällen möglich gewesen wäre, darf bezweifelt werden.

In der Anfangszeit sei es schwierig gewesen, über die Eltern mit deren Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu kommen. Daran hatte auch das als Eröffnungsfeier veranstaltete Sommerfest auf dem benachbarten Schulsportplatz wenig geändert.
Erst allmählich fand die jetzige „Einraum-Lösung“ aus zusammengefügten Containern mit einer Gesamtfläche von 64 m² mit Theke, Billardtisch, Spieltisch und Sitzgruppen Zuspruch, auch wenn dies nach einhelliger Meinung der Betreuer und jugendlichen Besucher keine optimale Lösung ist.

Der Wunsch nach einem festen Gebäude mit zwei Räumen, wodurch ein Teil der Besucher sich in einem ruhigeren Bereich aufhalten könnte, während die übrigen z.B. die Möglichkeit hätten, ungestört Musik zu hören, wird sich schon aus finanziellen Gründen wohl nicht so rasch verwirklichen lassen. Unbefriedigend ist es nach Meinung der Betreuer auch, dass für Mädchen und Jungen sowie für die Betreuungskräfte lediglich eine gemeinsame Toilette zur Verfügung steht.

Mit den vorhandenen Kräften, die zwar keine spezielle Ausbildung, jedoch eine Unterweisung zur Krisenbewältigung absolviert haben, seien längere Öffnungszeiten nicht realisierbar. Bei den Verantwortlichen mit Recht umstritten ist die Überlegung einiger Jugendlicher, ein Fernsehgerät mit Satellitenempfang aufzustellen. Dagegen wäre einem potentiellen Sponsor für ein Tischfußballspiel der Dank von Kindern und Jugendlichen ebenso wie von den Betreuern gewiss…