Monika Kabs ist die Kandidatin der CDU für die Nachfolge von Bürgermeister Hanspeter Brohm. Auf Vorschlag des CDU-Kreisvorsitzenden Michael Wagner nominierte die CDU-Stadtratsfraktion am Montagabend die 52jährige Rektorin der Siedlungsschule-Hauptschule in geheimer Wahl einstimmig für die Bürgermeisterwahl in der nächsten Stadtratssitzung.
Erste politische Erfahrungen sammelte Monika Kabs bereits als Schülerin in der erfolgreichen Jungen Union der 70er Jahre. Im Alter von knapp 32 Jahren wurde sie erstmals in den Stadtrat gewählt. Sie ist stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU und Vorsitzende der Frauenunion. Seit der letzten Kommunalwahl vertritt sie Speyer als ehrenamtliche Abgeordnete im Bezirkstag der Pfalz, wo ihr die Unterstützung des Museums der Pfalz und der Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt als den beiden Speyerer Einrichtungen des Bezirksverbands ein besonderes Anliegen ist.
Michael Wagner erinnerte daran, dass in der Nachkriegsgeschichte der Stadt Speyer die CDU mit Auguste Ehrgott in den Jahren 1952 bis 1956 zum ersten Mal eine damals ehrenamtliche Beigeordnete gestellt habe. Später stellten die SPD mit Lene Bögler sowie die Speyerer Wählergruppe mit Karin Feucht und Inge Irlweck ehrenamtliche Beigeordnete. Mit Monika Kabs habe der Stadtrat erstmals die Möglichkeit, für acht Jahre eine hauptamtliche Bürgermeisterin zu wählen.
Die CDU habe im Kommunalwahlkampf mit dem Slogan „Frauenpower für den Stadtrat“ geworben. Nunmehr gehörten, erklärte Wagner, der 15köpfigen Stadtratsfraktion sieben Frauen an – genauso viele wie die weiblichen Mitglieder aller anderen Fraktionen zusammen. Mit ihrer Bürgermeisterkandidatin Monika Kabs setze die CDU nun auch ein Signal für die Besetzung einer der beiden Stadtspitzen mit einer Frau.
Fraktionsvorsitzender Dr. Gottfried Jung hob hervor, dass Monika Kabs auf Grund ihrer beruflichen und politischen Erfahrung ideale Voraussetzungen für das Amt der Bürgermeisterin mitbringe. Sie sei bestens vertraut mit den Problemen und Aufgaben in der Kinder- und Jugendarbeit, der Familienpolitik, der Schulpolitik und der Seniorenarbeit. Als Leiterin einer Hauptschule mit integrativem Schwerpunkt und als Mitglied des Aufsichtsrats der GEWO kenne sie die Generationen übergreifenden sozialen Herausforderungen für die Politik und bringe dafür die nötige Sensibilität mit. Damit stütze sie sich auf dieselbe Erfahrung wie Bürgermeister Brohm, der zuvor Rektor der Burgfeldschule gewesen sei.
Monika Kabs sei eine bodenständige, unkomplizierte Frau, die auf die Menschen zugehe, erklärte Jung und fügte hinzu: „Sie hat das Rüstzeug, um eine populäre Bürgermeisterin zu werden.“