CDU Speyer - Deine Speyer-Partei.

CDU Speyer West: „Erfolgreiche Stadtentwicklung – Soziale Stadt Speyer-West“

Dr. Sven Fries referierte

Zum Thema „Erfolgreiche Stadtentwicklung – Soziale Stadt Speyer-West“ referierte Dr. Sven Fries im Pfarrheim St. Hedwig als Gast des CDU Ortsverbandes West. Der Referent ist von der Stadt als Planungskoordinator für das von Bund und Ländern getragene Förderprogramm „Soziale Stadt Speyer-West“ beauftragt. Eine seiner wesentlichen Aufgaben ist es hierbei, die verschiedenen Interessenbereiche, wie Nahversorgung, Verkehrsanbindungen, ärztliche Versorgung sowie die besonderen Belange von Geschäftsinhabern, von Senioren oder auch jungen Familien und Alleinerziehenden in Einklang zu bringen.
Ziel des Programms „Soziale Stadt“ sei es vor allem, Stadtteilen, die Gefahr laufen in das soziale Abseits zu geraten, Entwicklungspotenziale aufzuzeigen und im Rahmen finanzieller Möglichkeiten zu realisieren. Hierbei sei es ein wichtiges Merkmal, die Menschen vor Ort zu beteiligen. Mit „Leuchtturmprojekten“, wie z.B. „Jugend in Arbeit“, wurden betroffenen jungen Menschen berufliche Perspektiven aufgezeigt. Auch mit dem Ausbau der Übergangshilfe an der Dudenhofer Straße, der Neugestaltung der Schulhöfe in der Burgfeld- und der Woogbachschule und des Kinderspielplatzes im Erlichgebiet habe man besonders markante, kurzfristig realisierbare Maßnahmen durchgeführt.
 
Weitere Modellprojekte haben die Integration von Spätaussiedlern und die Einrichtung einer Quartiersmensa zum Gegenstand. Für letztere werden zur Zeit die möglichen Konzeptionen und Strukturen mit den infrage kommenden Partnern und Institutionen abgeklärt.
 
Bezüglich der vorgesehenen Umgestaltung des Woogbachtales sei das Beteiligungsverfahren noch nicht abgeschlossen, Planungskonzepte lägen jedoch bereits vor. Große Bedeutung für die Bewohner des Erlichgebietes habe die Umgestaltung des Berliner Platzes, die voraussichtlich im Frühjahr beginnen könne. Die Planungen hierzu habe man in eingehender Abstimmung mit Anwohnern, den dortigen Geschäftsinhabern und Marktbeschickern, aber auch mit Jugend- und Kindergruppen erarbeitet. Bei der kürzlichen Präsentation der Planungskonzepte hätten diese bei der Bevölkerung breite Zustimmung erfahren, vor allem auch hinsichtlich der vorgesehenen Errichtung eines Cafes.
 
Hohe Anerkennung seitens der Landesregierung mit der Verleihung eines Ehrenpreises fand die Schaffung eines Stadtteilmodells, an der Kinder der Förderschule im Erlich mitwirkten. Besondere Beachtung gebühre dem Förderprogramm „Altersgerecht umbauen“, für das bundesweit lediglich 20 Städte berücksichtigt worden seien. Im Rahmen dieses Programms wolle die GEWO seniorengerechte Wohnungen neu bauen sowie einen Teil der vorhandenen Wohnungen barrierefrei umbauen.
 
Erforderlich für eine erfolgreiche Stadtentwicklung seien vor allem starke Partner vor Ort, klare Zielvorstellungen, ein innovatives Beteiligungsmanagement, gute Netzwerkarbeit, langer Atem und eine nachhaltige Gestaltung.
 
Der Vorsitzende des CDU Ortsverbandes Speyer-West, Georg Emes, dankte -auch im Namen der Besucher- für die umfassenden Informationen über das Förderprogramm „Soziale Stadt“, das eine erstaunliche Vielfalt von Möglichkeiten bietet, die Lebenssituation der Bürger in Speyer-West zu verbessern.