Auch ohne dass er einer Empfehlung des Beigeordneten Scheid bedurfte, habe sich auch im Fall des Umbaus des Marienheims zu einer Wohnanlage die CDU-Stadtratsfraktion über die Gegebenheiten vor Ort informiert, wie Fraktionsvorsitzender Dr. Gottfried Jung auf einen Bericht in der heutigen Ausgabe der Rheinpfalz erklärte.
Bereits im Sommer letzten Jahres, als erstmals die Bauabsichten bekannt wurden, habe er mit der CDU-Stadtratsfraktion eine Ortsbesichtigung durchgeführt und sich die Baupläne unmittelbar vor Ort erläutern lassen. Auf seine Empfehlung hin habe danach der damalige Oberbürgermeister Schineller auch den Bau- und Planungsausschuss zu einem Vor-Ort-Termin eingeladen. Erst im Anschluss daran habe der Ausschuss für die damals vorliegende Planung die Einleitung eines Verfahrens zu Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen.
Nachdem eine erste Runde der Bürgerbeteiligung durchgeführt worden war, habe der jetzige Oberbürgermeister Eger eine deutlich abgespeckte Version des Projekts dem Stadtrat in seiner letzten Sitzung vorgelegt. Dieser habe der Auslegung der Pläne zugestimmt. Dazu könnten jetzt erneut die Bürger Stellung nehmen. Oberbürgermeister Eger habe in diesem Zusammenhang zu einer Anwohnerversammlung eingeladen, bei der ein umfassender Meinungsaustausch möglich sei.
Am Ende des Verfahrens stehe eine umfassende Bewertung und Abwägung aller öffentlichen und privaten Belange als Grundlage für eine Entscheidung des Stadtrats. Die CDU-Stadtratsfraktion werde das Verfahren bis zum Abschluss mit der gebotenen Sorgfalt begleiten.