Nach einem Jahr Vorlauf ist die Siedlungsgrundschule seit Beginn des Schuljahres Schwerpunktschule geworden. Das bedeutet, Kinder mit besonderem Förderbedarf werden dort in der Regelschule unterrichtet.
Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Speyer Nord besuchten am Montag die Schulleitung und die Förderlehrerin, um sich über Erfahrungen und Entwicklungen zu informieren.
Aktuell sind im ersten Schuljahr drei Kinder, im dritten Schuljahr und im Schulkindergarten jeweils ein Kind mit besonderem Förderbedarf in den regulären Unterricht integriert.
Pro Klasse können sukzessive bis zu drei Kinder dazu genommen werden.
Rosemarie Keller-Mehlem, Vorsitzende des Ortsverbandes, interessierte sich sachkundig für die Rahmenbedingungen des gemeinsamen Lernens. Laut Herrn Zimmermann und Frau Steppe, den Schulleitern, konnten diese durch den persönlichen Einsatz bei der Schulbehörde optimiert werden. Dies bestätigten Claus Tröbliger und Peter Fechter, die sowohl im Ortsverband als auch im Schulelterbeirat sehr engagiert sind. Gemeinsam kritisieren sie den knappen Zuwendungsschlüssel für zugewiesene Lehrerstunden als nicht transparent und interpretieren dies als eine Sparmaßnahme der Landesregierung.
Als Förderlehrerin ist Frau Rohr fest der Siedlungsgrundschule zugeordnet. Sie unterstützt die Kinder darin, den Lernstoff im angepassten Umfang und im eigenen Tempo zu bearbeiten. Dafür entwickelt sie mir dem Lehrerteam spezielle Unterrichtsmaterialien.
Zwei Integrationshelfer kümmern sich um autistische Kinder, die ebenfalls in der Schule unterrichtet werden.
Durch das neue Modell der Inklusion ist gute Abstimmung und intensive Zusammenarbeit in einem erweiterten Fachkräfte-Team gefragt. Gelingt das, können alle Beteiligten davon profitieren.
Miteinander lernen wird so zu einem Thema für alle - sowohl für die Schüler als auch für die Lehrkräfte.
Die Schulleitung bedankte sich für die gute Kooperation mit dem CDU-Ortsverband und der Stadt. Manche Verbesserung konnte bereits miteinander umgesetzt werden. Frau Keller-Mehlem notierte zum Abschied einen Wunschzettel mit weiteren Anregungen zur Ausgestaltung des Lebensraumes Schule und versicherte, auch weiterhin die Entwicklung der Siedlungsgrundschule zu begleiten. Kreative Ideen entstehen im Plural!