Zur aktuellen Diskussion über den nunmehr geschlossenen Rewe-Markt an der Kurt-Schumacher-Straße teilt der CDU Ortsverband Speyer-West mit, er habe sich bereits im Jahre 2010 für die Beibehaltung einer Einkaufsmöglichkeit an dieser Stelle ausgesprochen. In einem „Offenen Brief“ an den damaligen Oberbürgermeister habe sich laut Vorsitzendem Georg Emes die CDU Speyer-West besorgt über die künftigen Nahversorgungsmöglichkeiten in diesem Gebiet geäußert. Mit der seinerzeitigen Entscheidung von Rewe, an der Iggelheimer Straße einen neuen größeren Supermarkt zu errichten, war abzusehen, dass der Standort in der Kurt-Schumacher-Straße zumindest vom gleichen Konzern auf Dauer keinen Bestand habe.
Die Zusage von Rewe, den bisherigen Markt bis 2013 weiterzuführen, erschien der CDU Speyer-West, so Emes, bereits damals nicht geeignet, die Sorgen der Bewohner zu entkräften, die eine anschließende Einschränkung der Möglichkeiten der Nahversorgung befürchteten.
Gleichzeitig habe er darauf hingewiesen, dass sich die Einkaufsmöglichkeiten vor allem für ältere Menschen, die über kein Fahrzeug verfügen, erheblich verschlechtern würden. Gerade dieser Personenkreis vergrößere sich aufgrund der demografischen Entwicklung stetig. Deshalb habe die CDU-West bereits seinerzeit gebeten, nichts unversucht zu lassen, um längerfristig an dieser Stelle eine Nahversorgung zu gewährleisten. Auch eine Aufteilung in kleinere Läden habe er als evtl. zielführende Lösung ins Gespräch gebracht.
Im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ werde mit vielfältigen Maßnahmen daran gearbeitet, die Lebensqualität in Speyer-West zu verbessern, wozu es auch gehöre die bisher vorhandenen Einkaufsstätten der kurzen Wege für die Zukunft zu sichern.
Auch wenn seitens der Stadtverwaltung auf die Entscheidungsträger, dies seien letztlich vor allem die Immobilieneigentümer, kein Einfluss ausgeübt werden könne, sei die CDU-West zuversichtlich, dass es gelingen werde, für die Einkäufe des täglichen Bedarfs eine zufriedenstellende Lösung zu erreichen.