„Die CDU-Stadtratsfraktion sieht im Vorentwurf für einen Verkehrsentwicklungsplan ein Handlungsprogramm, das noch in einer Reihe von Einzelpunkten vertiefend betrachtet werden muss.“ Dies teilte Fraktionsvorsitzender Dr. Gottfried Jung nach einer ersten Beratung in der CDU-Stadtratsfraktion mit. Die Beratung werde fortgesetzt. Der Arbeitskreis aus Vertretern des Stadtrats, der die Erarbeitung des Vorentwurfs begleitet hat, solle deshalb weitergeführt werden.
Grundsätzlich sei festzustellen, dass das Verkehrsaufkommen in Speyer in den zurückliegenden Jahren immer weiter zugenommen habe. Die wichtigste Herausforderung, die daraus erwachse, sei deshalb die Reduzierung des Verkehrsaufkommens. Eine Schlüsselrolle komme dabei neben dem ÖPNV vor allem dem Fahrradverkehr zu.
Die Bedingungen für einen sicheren Fahrradverkehr müssten weiter verbessert werden, und es müsse in der Bevölkerung das Bewusstsein wachsen, dass in einer so überschaubaren Stadt wie Speyer in vielen Fällen das Auto problemlos durch das Fahrrad ersetzt werden könne. In Speyer werde das Fahrrad gern und häufig genutzt. Eine richtige Fahrradstadt sei Speyer aber noch nicht. Deshalb sollten die Erfahrungen in Städten, die hier weiter seien, genutzt werden.
Am Beispiel der Idee, die Verkehrsachse vom Domplatz bis zum St.-Guido-Stifts-Platz durch zwei gegenläufige Einbahnstraßen, die am Finanzamt aufeinander treffen, zu unterbrechen, werde deutlich, was die CDU-Stadtratsfraktion nicht wolle, dass nämlich ein vorhandenes relativ hohes Verkehrsaufkommen über die Altstadt und den Eselsdamm abgeleitet werde. Mit der CDU sei eine solche Lösung nicht zu machen, erklärte Jung mit Blick auf eine Bürgerinitiative, die sich ebenfalls dagegen wende.