Für eine Umwandlung des Bistumshauses St. Ludwig in ein Wohnquartier spricht sich die CDU-Stadtratsfraktion aus. Zugleich plädiert sie nach den Worten ihres Vorsitzenden Dr. Gottfried Jung dafür, dass die GEWO das Areal erwirbt – eventuell gemeinsam mit einem kirchlichen Partner. Die Kirche St. Ludwig solle ein Ort der Begegnung werden, möglichst mit einem kulturellen Bezug.
Mit dem Verkauf des Bistumshauses ende eine lange kirchliche Tradition. Dies gelte vor allem auch für die dazu gehörige Kirche. Diese sei über 700 Jahre alt und habe für die Stadtgeschichte eine große Bedeutung. Sie habe auch den Brand der Stadt überstanden. Die Suche nach einer künftigen Nutzung der Kirche sei eine besonders sensible Aufgabe. Die Würde des Gebäudes müsse gewahrt bleiben. Es biete sich an, eine neue Nutzung für die Kirche St. Ludwig und die Heiliggeistkirche gemeinsam zu betrachten.
Das Ende der traditionellen kirchlichen Nutzung des gesamten Areals sei einerseits zu bedauern. Andererseits aber würden damit neue Möglichkeiten für die Stadtentwicklung eröffnet. Das Areal solle im Wesentlichen seinen Charakter erhalten, aber auf jeden Fall geöffnet und nach allen Seiten fußläufig erschlossen werden.