Das Projekt „Essbare Stadt“ lädt zum Mitmachen ein
Ein viertes Projekt „Essbare Stadt“ hat die Speyerer CDU in Speyer-Nord verwirklicht. Neben der Kindertagesstätte Regenbogen pflanzte ein Team um Wolf Bonnet drei Obstbäume. Für diese übernimmt die Kita, wie deren Leiterin, Andrea Hofmann, zusagte, die Patenschaft. Die Kinder können dort künftig verfolgen, wie die Obstbäume blühen und die Früchte wachsen. So munden die Kirschen und Äpfel doppelt gut.
Obstbäume pflanzte die CDU in diesem Frühjahr auch neben der Kita Mäuseburg in Speyer-Ost. Im Woogbachtal wachsen nun ebenso drei neue Obstbäume, während auf dem Platz der Stadt Chartres die CDU-Süd gemeinsam mit Anwohnern Johannesbeer- und Himbeersträucher pflanzte. Die Anwohner übernehmen auch die Betreuung.
Projekte ähnlicher Art entstehen in immer mehr Städten. Bei einer kleinen Feier in Speyer-Nord dankte der Fraktionsvorsitzende der CDU im Speyerer Stadtrat, Dr. Gottfried Jung, dem CDU-Kreisvorsitzenden Michael Wagner, dass er dieses Projekt in den Speyerer Stadtrat brachte. Das Projekt sei eine Einladung an die Speyerer Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen. Die CDU hoffe darauf, dass ihre Initiative viele Nachahmer finde. Es gebe in Speyer viele Stellen, wo Nachbarschaftsinitiativen diese Initiative aufgreifen und ebenfalls umsetzen könnten. Das sei ein Gemeinschaftserlebnis und bringe vor allem den Kindern die Natur näher. „Pflücken erlaubt“ statt „Betreten verboten“ sei das Anliegen.
Die CDU wünsche sich, erklärte Jung, in allen Bereichen des städtischen Lebens eine Kultur des „Mitmachens“. Auch das auf die Initiative der Speyerer CDU zurückgehende Leitbild „Speyer 100 % regenerativ“ könne nicht allein vom Engagement der Stadtwerke für erneuerbare Energie leben. Alle Bürgerinnen und Bürger könnten ihren Beitrag leisten, indem sie bei sich zu Hause Energie sparen. Die CDU habe im Stadtrat auch die Aufstellung eines Abfallvermeidungsprogramms durchgesetzt. Auch hierbei sei das Engagement aller Bürgerinnen und Bürger gefragt. Abfallvermeidung und damit die Schonung der natürlichen Ressourcen beginne zu Hause.
Eine Kultur des „Mitmachens“ gebe es in über 50 Sportvereinen. Deren Engagement werde, so hoffe die Speyerer CDU, im Juni durch die Zusage der Dietmar Hopp-Stiftung gekrönt, in Speyer-Ost den Bau eines Bürgersportparks zu finanzieren. Eine Kultur des „Mitmachens“ gebe es, wie Jung weiter ausführte, auch in der Speyerer Kulturszene, wodurch Speyer zu einer Kulturhochburg geworden sei.
Einen erheblichen Bedarf für bürgerschaftliches Engagement gebe es in einer älter werdenden Gesellschaft. Viele Senioren hätten den Wunsch, sich zu engagieren. Generationen übergreifendes Engagement sei möglich, indem Senioren die Hausaufgabenbetreuung für Kinder übernehmen oder die Betreuung von Auszubildenden bis hin zur Arbeitsplatzsuche. Es gebe aber auch viele Senioren, die selbst der Hilfe bedürften und auf die Unterstützung anderer Senioren angewiesen seien. Die CDU wolle, erklärte Jung, deshalb endlich eine Ehrenamtsagentur, die mögliche Aufgaben und interessierte Bürger zusammenbringe.
Eine Kultur des „Mitmachens“ pflege die CDU auch selbst, erklärte Jung abschließend. Dort mitmachen könne jeder unabhängig davon, ob er Mitglied sei.