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Radverkehrskonzept zügig umsetzen !

„Durchstich“ Raiffeisenstraße/Fritz-Ober-Straße vorziehen

Die CDU-Fraktion der Stadt Speyer hat am Montag unter der Führung des Radverkehrsbeauftragten der Stadt, Karl-Heinz Hepper, wichtige Problemstellen für den Radverkehr in der Stadt Speyer angefahren und besprochen.  Mit dabei waren der Fraktionsvorsitzende Dr. Axel Wilke, seine Stellvertreterin Angelika Wöhlert, die CDU-Stadträte Dr. Martin Moser, Georg Emes und Alfred Zimmermann , der Vorsitzende des ADFC Werner Zink, sowie SeniorTRAINER Hans Wels.  Organisiert worden war die Fraktionsradtour vom AK Fahrradstadt Speyer.

Für die CDU ist es wichtig, nach der Verabschiedung des umfangreichen Radverkehrskonzepts im Stadtrat im Mai den Worten auch zügig Taten folgen zu lassen. „Wir wollen die Bedingungen fürs Radfahren verbessern, ohne Fußgängern und Autofahren dadurch das Leben schwer zu machen“, so Axel Wilke, „von gut durchdachten Maßnahmen profitieren im Idealfall sogar auch diese Verkehrsteilnehmer gleich mit“. 

Ein regelrechtes Ärgernis, das die CDU zügig angehen will, ist die mangelnde Anbindung des Fuß- und Radwegs in der Verlängerung der Raiffeisenstraße an die Fritz-Ober-Straße. Wer von der Raiffeisenstraße kommt, steht auf dem Parkplatz bei der Sporthalle Ost unvermittelt vor einer grünen Wand.  „Gäbe es einen Durchstich, könnte nach Bordsteinabsenkung auf beiden Seiten der Fritz-Ober-Straße der Radverkehr in Süd-Nord-Richtung eine attraktive Alternativroute zur Wormser Landstraße nutzen“, so Wilke und Moser.. Derzeit muss man umständlich den Parkplatz nach Osten entlangfahren, um dann an dessen Ausfahrt zurück nach Westen zu fahren (oder verbotswidrig auf dem Fußweg entlang des Bachs auf der anderen Seite des Bantz-Stadions).   „Diesen ‚Durchstich‘ zur Fritz-Ober-Straße hat der AK Fahrradstadt Speyer bereits mit dem Konzept ‚Trasse Mitte-Nord‘ im Jahr 2015 gefordert“, erinnert Martin Moser, der Vorsitzende des AK.  Im Radverkehrskonzept kommt dieser „Durchstich“ nur als perspektivische Netzerweiterung vor, obwohl sie eine enorme Verbesserung für den Schulradverkehr darstellen würde.  Die CDU-Fraktion fordert daher, diese Maßnahme bereits 2018 vorzuziehen.



Ein weiterer Schwerpunkt der Tour bildete die Wormser Landstraße zwischen Rauschendem Wasser und Rabensteiner Weg, wo die CDU deutlichen Bedarf an mehr Querungshilfen sieht, damit Radfahrer insbesondere aus den östlichen Wohngebieten, die sich noch vermehren dürften, sicherer auf die andere Straßenseite gelangen, wenn sie in die Innenstadt radeln wollen, sowie der Mausbergweg. Dort wurde einmal mehr deutlich, wie unbefriedigend die derzeitige Situation ist, wenn man sich zwischen Wormser Landstraße und Pulverturmweg strikt an die aktuelle Beschilderung hält. Die Verkehrssituation hat sich im vergangenen Jahr zwar bereits deutlich durch die neue Führung des Radverkehrs an der Querungshilfe verbessert.  Allerdings wird auf dem Mausbergweg immer noch schnell gefahren.  „Das Radverkehrskonzept schlägt langfristig die Einrichtung einer Fahrradstraße vor“ erinnert die CDU und plädiert dafür, diese Möglichkeit und deren Verträglichkeit zügig und nicht erst in Jahren zu prüfen.  „Das Radverkehrsaufkommen ist an Schultagen relativ hoch, für den Autoverkehr gibt es Alternativrouten“, umreißt Wilke die Begründung und plädiert gleichzeitig dafür, Anliegerverkehr aber trotzdem weiter zuzulassen.

Auch die Strecke Armbruststraße-Johannesstraße-Große Himmelsgasse hat im letzten Jahr für den Radverkehr eine große Aufwertung erhalten, indem sie als Einbahnstraße für den gegenläufigen Radverkehr geöffnet wurde.  Auf diese Maßnahme weisen – wie vom AK Fahrradstadt gefordert – beispielsweise am Guido-Stifts-Platz und an der Einmündung der Großen Greifengasse gut sichtbare Symbole auf dem Fahrbahnbelag hin.  Allerdings ist die Einmündung am Finanzamt nach wie vor gefährlich, ebenso wie die Ausfahrten am Parkplatz des Finanzamts und von der Augustinergasse auf die Armbruststraße.  Die CDU-Fraktion fordert daher, diese beiden Ausfahrten mit ähnlichen Symbolen zu versehen und die derzeit nicht direkt ins Auge fallenden Hinweisschilder besser zu postieren.  An der Ausfahrt der Großen Greifengasse könnte auch ein „STOP“-Schild errichtet werden, um Gefahrensituation, wie sie derzeit vielfältig zu beobachten sind, künftig zu vermeiden.

Beim Ausklang im Domhof zeigten sich auch die Radverkehrsexperten zufrieden.  Viele Bürger seien bereits auf ihn zugekommen und hätten ihre Freude darüber zu Ausdruck gebracht, dass es mit dem Fahrradverkehr in Speyer voranginge, so Karl-Heinz Hepper und Hans Wels.  Werner Zink zeigte sich erfreut darüber, dass auch die von ihm gewünschten „Geisterradler“-Markierungen, die auf die Gefährdung durch die Benutzung des Radwegs auf der linken Seite aufmerksam machen wollen, bereits Anklang gefunden hätten.