Am Montag werden in den Ausschüssen für Stadtentwicklung, Bauen und Konversion sowie für Verkehr Empfehlungen der Verwaltung für wesentliche Eckpunkte des neuen Nahverkehrskonzepts vorgestellt. 

Die CDU-Fraktion im Stadtrat begrüßt die Vorschläge als sachgerecht und gut geeignet, den Busverkehr attraktiver zu gestalten und gleichzeitig einige Probleme, die derzeit bestehen, auszuräumen. „Schon vor 10 Jahren haben wir die Abschaffung der Shuttle-Linie vom Busbahnhof zum BadeMaxx sehr bedauert und finden es daher sehr gut, wenn der Shuttle in den heutigen Verhältnissen angepasster Form wiederbelebt würde, so Fraktionsvorsitzender Axel Wilke in einer Pressemitteilung. Das betrifft sowohl die Herausnahme der großen Standard- Busse aus der Maximilianstraße wie auch die Wiederkehr eines vergünstigten City-Tarifs speziell für die Strecke zwischen Bahnhof und BadeMaxx. Nicht nur für die Speyerer Bürgerinnen und Bürger, auch für die vielen Besucherinnen und Besucher der Stadt, die Speyer mit der S-Bahn ansteuern, wird es wieder viel attraktiver werden, mit dem Bus in die Innenstadt zu fahren. Auf der anderen Seite wird es für Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer viel angenehmer sein, wenn sie sich die Fahrbahn in der Maximilianstraße nur mit Bussen der Midi-Klasse teilen müssen statt mit 12-m-Bussen. Fragezeichen setzt die CDU-Fraktion vor der Sitzung am Montag noch hinter die Empfehlung, anders als in der Vergangenheit nicht den Shuttle am Busbahnhof beginnen zu lassen, sondern in Fortführung des jetzigen Linienführung dann von Speyer-Nord in dichter Taktfolge mit Midibussen in die Innenstadt zu fahren. Geht dieses Konzept auch in den Spitzenzeiten morgens und abends, in denen zum Beispiel viel Schülerverkehr abzuwickeln ist, auf?, fragt die CDU und erhofft sich diesbezüglich weitere Informationen in der Ausschusssitzung am Montag. Hier sind Modellrechnungen nötig, die belegen, dass dieses System der denkbaren Alternative, den Bus aus Speyer-Nord als „klassischen“ Bus fahren zu lassen und die Nutzer am Postgraben in en Shuttle umsteigen zu lassen, wenn sie weiter in die Innenstadt, zum BadeMaxx  oder den PFW wollen, überlegen ist. Von diesem Punkt abgesehen, sehen wir aber viele sehr gute Ansätze im vorgelegten Papier, lobt die CDU. Dies gilt auch für die Vorschläge für die künftige Fahrzeugflotte angeht. Ein Mix aus Elektro- und Biogas-Bussen, die die CDU schon vor vielen Jahren gefordert hatte, als E-Busse noch gar nicht am Markt waren, könnte ein guter Kompromiss zwischen Klimaschutzverantwortung und Wirtschaftlichkeit sein. „Eine reine Elektrobusflotte oder Busse mit „grünem“ Wasserstoffantrieb würden wir natürlich vorziehen, so Wilke, aber wirtschaftlich wäre dies wahrscheinlich nur zu verantworten wenn wir dafür hohe Fördergelder bekämen“.