Viel Beifall für einige humorvolle Stunden spendeten die Besucher des diesjährigen Pfälzer Abends im Haus Pannonia am letzten Samstag. Dort war mit der Ludwigshafener Hobbyschauspielerin und Mundartdichterin Helga Kerth-Förster „ein neues Gesicht“ Gast der CDU in Speyer-West. Begrüßt vom Vorsitzenden, Georg Emes, trat sie in der Figur einer „Rätsch“ auf und gab alltägliche Szenen, Beobachtungen und Verhaltensweisen von Mensch und Tier zum Besten. Ein besonderer Willkommensgruß galt Bürgermeisterin Monika Kabs und den Ratsmitgliedern Gerlinde Görgen, Angelika Wöhlert und Hans-Peter Rottmann.
Mit Ihrer überzeugenden und erfrischenden Art gelang es ihr sogleich, zum Schmunzeln und Nachdenken anzuregen. Neben Gedichten in Mundart gehörten auch „kleine Weisheiten“ zu Ihrem Programm.

So konnte, wer es noch nicht wusste, von ihr den feinen Unterschied der Gespräche zwischen Männern und bei Frauen erfahren: Während man bei Frauen, die sich unterhalten gerne von „Tratsch“ spreche, heiße es bei Männern einfach nur „Interesse zeigen“. Auch Breitseiten gegen das männliche Geschlecht durfte sie sich erlauben. So sei einem Zugezogenen erklärt worden, die Hälfte im Ort seien „Saufköpp, Dummbabbler und Dummbeidel“. Die Antwort auf die Frage nach den übrigen Bewohnern könne natürlich nur lauten: „das sind die Frauen“.
Dies sind nur einige Beispiele der „kraftvollen, pfälzischen Poesie“, mit der Frau Kerth-Förster stets eine „verschmitzt versteckte Liebeserklärung an alle Pfälzerinnen und Pfälzer“ verbindet. Sicherlich ist es ihr an diesem Abend gelungen, neue Anhänger zu finden, was sich auch durch den Verkauf einer Reihe von Exemplaren ihres ersten, liebevoll mit Karikaturen ausgestatteten Gedichte-Bandes zeigte. Ein zweiter Band der Autorin werde im Frühjahr erscheinen.
An dem gelungenen Abend im herbstlich dekorierten Haus Pannonia fand auch die vom Küchenteam angebotene „Kartoffelsupp mit Quetschekuche“ reißenden Absatz.