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CDU stellt Anfrage zur Zukunft des "Tor zur Pfalz"

Unter dem 14.08.2017 stellt die CDU-Fraktion im Stadtrat eine Anfrage zur Zukunft der -ehemals gastronomisch genutzten, nunmehr als Flüchtlingunterkunft dienenden- Einrichtung "Tor zur Pfalz"

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wir bitten, folgende Anfrage auf die Tagesordnung der Stadtratssitzung vom 24.08.2017 zu nehmen:

Zukunft „Tor zur Pfalz“

Viele Menschen bedauerten es sehr, als im Sommer vor 2 Jahren die gastronomischen Einrichtungen im „Tor zur Pfalz“ (ehemaliges Gesundheitsamt) ihre Tore schlossen. Seitdem dient das Anwesen komplett als Flüchtlingsunterkunft. Inzwischen konnten in Speyer, vor allem in der Engelsgasse, anderweitige Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden. Es dürfte daher nach unserer Einschätzung möglich sein, in absehbarere Zukunft die Flüchtlinge, die derzeit noch Im „Tor zur Pfalz“  untergebracht sind, umzuquartieren. Oder zumindest das Erdgeschoß wieder für eine anderweitige Nutzung frei zu machen.

Auch wenn die Stadt nicht Eigentümerin der Immobilie ist, sollte aus unserer Sicht sehr früh damit begonnen werden, über eine attraktive Folgenutzung in diesem Teil der Maximilianstraße nachzudenken. Hierbei sollte aus Sicht der CDU der Gedanke des „Tors zur Pfalz“ neu mit Leben erfüllt werden.

In Landau gibt es auf dem früheren Landesgartenschaugelände ein Schaufenster der Südpfälzer Winzerschaft. Eine von 55 Weinbaubetrieben getragene GmbH ist dort Pächterin einer Vinothek, in der Weine der Südlichen Weinstraße probiert und erworben werden können. Auch kleine Speisen werden dort angeboten. Diese Vinothek (www.par-terre.de) erfreut sich offensichtlich großer Beliebtheit.

Gerade in Speyer, für viele Besucher aus anderen (Bundes-)Ländern wegen des Doms erste Anlaufstelle in der Pfalz, sollte es für die Pfälzer Winzer interessant sein, sich in einem „Schaufenster“, vergleichbar der Einrichtung in Landau, zu präsentieren.

Wir wünschen uns, dass die Stadtverwaltung über die mit dem Stadtmarketing und der Wirtschaftsförderung befassten Stellen frühzeitig Gespräche wegen der künftigen Entwicklung führt und Kontakte zu und zwischen denkbaren Kooperationspartnern knüpft. Wir sind überzeugt, dass es für die Pfälzer Winzerschaft in ihren unterschiedlichen Zusammenschlüssen (Pfalzwein e.V., VDP, Vinissima, Junge Winzer wie z.B. Generation Pfalz) attraktiv sein sollte, ein solches Projekt in Speyer anzugehen.

Wir fragen die Verwaltung:

1. Wie lange wird das ehemalige Gesundheitsamt noch zur Unterbringung von Flüchtlingen benötigt?

2. Wäre es u.U. auch denkbar, die Nutzung zur Unterbringung von Flüchtlingen auf die oberen Stockwerke zu konzentrierten, damit das Erdgeschoß wieder anderweitig genutzt werden könnte?

3. Teilt die Verwaltung unsere Auffassung, dass Speyer, und gerade auch diese Immobilie in unmittelbarer Domnähe, ein idealer Standort für ein „Schaufenster des Pfälzer Weins“ sein könnte?

4. Was weiß die Stadtverwaltung über eine Wiederaufnahme des im Sommer 2015 abgebrochenen Verkaufsprozess hinsichtlich der Immobilie?

5. Welche Möglichkeiten sieht die Verwaltung, entsprechend unserem Vorschlag tätig zu werden?

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Axel Wilke

Fraktionsvorsitzender