In einer Bürgerversammlung am 11. Juni 2007 um 19.00 Uhr in der Mehrzweckhalle Speyer-Nord wird der „Landesbetrieb Mobilität“ seine Pläne für den Ausbau der A 61 im Norden von Speyer und die geplanten Maßnahmen für den aktiven Lärmschutz vorstellen. Dies ist das Ergebnis eines Gespräches von Baudirektor Kurt Ertel (Landesbetrieb Mobilität) und Oberbürgermeister Werner Schineller. Noch vor Einleitung des Planfeststellungsverfahrens sollen die Pläne der interessierten Bürgerschaft vorgestellt werden.
Historie Januar 2000
Der Staatsminister a.D. und frühere CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Georg Gölter fordert zusammen mit dem damaligen Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Speyer-Nord, Herrn Bernd Kehl, eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der A 61 bei Speyer-Nord.
Januar 2001
Dr. Georg Gölter spricht mit dem Staatssekretär im Wirtschafts- und Verkehrsministerium Ernst Eggers und bittet einmal mehr um Maßnahmen gegen die Lärmbelastung durch die A 61. U.a. fordert Dr. Gölter eine Geschwindigkeitsreduzierung vom Kreuz Mutterstadt bis zur Landesgrenze.Herr Eggers verweist auf die geringe Unfallhäufigkeit gerade auf diesem Streckenabschnitt. Angesichts dieses Tatbestandes könne das Ministerium aufgrund bundesrechtlicher Vorgaben eine Reduzierung der Geschwindigkeit, für den sich Dr. Gölter ausgesprochen hatte, nicht vornehmen.
Januar 2002
CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Georg Gölter fordert Verkehrsminister Hans-Artur Bauckhage auf, entlang der A 61 in Speyer-Nord eine mobile Lärmschutzwand zu installieren. Damit reagierte Dr. Gölter auf einen Brief des Ministers, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass Lärmschutzmaßnahmen erst nach dem sechsspurigen Ausbau der A 61 verwirklicht werden könnten. Bauckhage nannte es „unverantwortlich“, jetzt Lärmschutzwände zu ziehen, die wenige Jahre später wieder abgerissen werden müssten. Nach Gölters Ansicht ist es „weder zu verantworten noch notwendig, die Betroffenen dadurch über mehrere Jahre allein zu lassen. Schon oft habe das Land auf solche mobile Lärmschutzwände zurückgegriffen, die an anderer Stelle wieder eingesetzt werden könnten.“
April 2002
Verkehrsminister Bauckhage erteilt der Bitte Dr. Gölters um Schutzwand und Geschwindigkeitsbegrenzung eine endgültige Absage. In der Ausgabe der Rheinpfalz vom 05.06.2002 ist zu lesen: „Das Thema Lärmschutz an der Autobahn scheint beendet – zum Nachteil der Bewohner von Speyer-Nord.“ Dr. Georg Gölter bezeichnete diese Entscheidung als außerordentlich betrüblich. Er hatte dem Land gegenüber darauf gedrängt, dass die Lärmbelastung für Speyer-Nord im Zuge der linksrheinischen Autobahn durch ein neues Gutachten überprüft wird. Dieses Gutachten hatte zu dem eindeutigen Ergebnis geführt, dass in erheblichen Teilen des Ortsteiles Speyer-Nord die zulässigen Grenzwerte überschritten sind. „Mit dieser Entscheidung lehnt Bauckhage alles ab – nicht nur die mobile Schutzwand sondern auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Ich bleibe aber trotzdem dran und versuche es weiter ...“.
Dr. Gölter unternimmt einen neuerlichen Vorstoß zum Lärmschutz. Mit einem Brief an den rheinland-pfälzischen Minister für Wirtschaft und Verkehr, Hans-Artur Bauckhage regierte Dr. Gölter nochmals auf dessen Absage in Bezug auf die Installierung von Lärmschutzmaßnahmen entlang der A 61 in Speyer-Nord und bittet „wenigstens um ein Tempolimit“, so die Ausgabe der Tagespost vom 25.04.2002.
Der CDU-Ortsverband Speyer-Nord freut sich nunmehr , dass nach jahrelangen Bemühungen endlich Maßnahmen für den aktiven Lärmschutz ergriffen werden und begrüßt zusammen mit Oberbürgermeister Werner Schineller die frühe Einbindung der Bürgerinnen und Bürger in die Planungen, die dann im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens Einwände und Zustimmungen formulieren können.